In St. Georgen im Attergau hat die Conversio-Gruppe ein hochmodernes Büro- und Lagergebäude errichtet. Den eigenen – hohen – Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsansprüchen folgend, wurden die gesamten Heizungs- und Sanitärinstallationen in Viega Systemtechnik ausgeführt. „Neben der Effizienz und der Langzeitsicherheit spielte dabei auch das Thema ,Erhalt der Trinkwassergüte‘ eine wichtige Rolle,“ so Martin Podesser, Geschäftsführer des ausführenden Fachhandwerksunternehmens Sanitherm GmbH.
Die Zukunft der Energieversorgung ist regenerativ. Das steht spätestens seit der Gas-Krise im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg völlig außer Zweifel. Entsprechend intensiv ist die Nachfrage nach praxisgerechten, wirtschaftlichen Lösungen, wie sie das Team von Conversio aus Spittal an der Drau seit nunmehr knapp sieben Jahren in ganz Österreich, aber beispielsweise auch in Bosnien und Kroatien anbietet. An dem Portfolio des handwerklich aufgestellten Anbieters wird dabei sehr schön deutlich, dass es in Sachen „Regenerative“ keine Universallösungen gibt: „Ob Photovoltaikanlagen, Kleinwasserkraftwerke, Speichersysteme oder ressourcenschonende Heizungslösungen – man muss immer den Einzelfall betrachten, um dann die für den Kunden sinnvollsten Lösungen zu finden. Und zwar bis hin zu erweiterten Optionen, wie die Anbindung von Elektromobilität“, so Conversio-Geschäftsführer und -Mitbegründer Roland Kump.
Dass sich diese kundennahe Strategie auszahlt, spiegelt sich im Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahren wider. Allein die Mitarbeiterzahl stieg in der gesamten Conversio-Gruppe beispielsweise von 130 auf rund 400 – auch, weil Conversio generell nicht mit Subunternehmern arbeitet, so Roland Kump weiter: „Wir bieten einen Komplettservice, der bei der Konzeption der regenerativen Energielösung beginnt und über die Beantragung von Fördermöglichkeiten bis hin zur Realisierung reicht. Das erspart Reibungsverluste und sichert das hohe Qualitätsniveau, für das wir gegenüber unseren Kunden einstehen.“
Deutlich sichtbar wird die positive Geschäftsentwicklung aktuell an dem Neubau eines großen, dreigeschossigen Bürogebäudes, das die Conversio-Holding am Mitterweg in St. Georgen errichtet hat. Auf 540 m² Nutzfläche stehen hier nicht nur hoch moderne Büroräume, sondern auch ein großzügiges Lager zur Verfügung.
Spülstationen unterstützen Hygieneerhalt
Das hohe Qualitätsversprechen, das die Conversio mit gleichzeitigem Blick auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ihren eigenen Kunden gibt, kam dabei auch im eigenen Hause zum Tragen: Das ausführende Fachhandwerksunternehmen Sanitherm GmbH, eine 100-prozentige Conversio-Tochter, setzte nahezu die gesamten Heizungs- und Sanitärinstallationen aus dem Systemverbund des Herstellers Viega um. Geschäftsführer Martin Podesser: „Neben den verschiedenen Rohrleitungssystemen für Heizung und Sanitär sind das im Besonderen das Vorwandsystem Prevista für die Ausstattung der Sanitärräume sowie drei Spülstationen mit Viega Hygiene-Funktion, um den Erhalt der Trinkwassergüte zu unterstützen.“
Der Hintergrund: Als typisches Bürogebäude ist im Conversio-Neubau der bestimmungsgemäße Betrieb der Trinkwasserinstallationen immer wieder durch Nutzungsunterbrechungen gefährdet, weil die Räumlichkeiten an den Wochenenden gar nicht und einzelne Büros aufgrund von Urlaub oder Homeoffice zumindest zeitweise nicht genutzt werden. Handwerksmeister Podesser: „Natürlich haben wir bei der Auslegung mit möglichst geringen Gleichzeitigkeiten gerechnet, und die Rohrleitungen mit dem Edelstahlsystem Sanpress Inox sowie dem strömungsoptimierten Mehrschichtverbundrohrsystem Raxofix als Etagenverteilung bedarfsgerecht ausgelegt, um einen regelmäßigen Wasseraustausch als Schutz vor Legionellen sicherzustellen. Die unvermeidlichen Nutzungsunterbrechungen bleiben aber ein Restrisiko. Und genau dafür gibt es am Ende der durchgeschliffenen Etagenverteilungen die automatisch auslösenden Spülstationen.“
Automatisch auslösend bedeutet in diesem Fall, dass die Viega Spülstationen mit Hygiene-Funktion Nutzungsunterbrechungen über die zwangsläufigen Temperaturveränderungen im Trinkwasser kalt per Sensoren direkt erkennen, wenn es keinen hinreichenden Wasseraustausch durch Nutzung gibt. Dann wird der betroffene Rohrleitungsabschnitt automatisch gespült. Das schützt vor möglichen Bakterienbelastungen – und schont durch den sparsamen Wassereinsatz gleichzeitig trotzdem die Umwelt.
Regenerativ und effizient bis ins Detail
Die Warmwasserbereitung erfolgt in dem modernen Bürogebäude dezentral elektrisch, da dies für die geringen Bedarfsmengen die wirtschaftlichste Lösung ist. Und in diesem Fall besonders nachhaltig, denn selbstverständlich ist die Wärme- bzw. Kälteversorgung des Gebäudes dem Unternehmenszweck folgend ebenfalls regenerativ aufgesetzt: Als Energielieferant dient eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit 60 kW Leistung; und eine PV-Anlage mit 200 kWp Leistung liefert genügend kostenlose Sonnenenergie, um das gesamte Gebäude weitestgehend autark mit Betriebsstrom zu versorgen.
Die Wärmeverteilung erfolgt zum einen hoch effizient über das Flächentemperiersystem Fonterra von Viega, in diesem Fall auf Noppenplatten, und zum anderen über spezielle Gebläsekonvektoren, die dank „light cooling“-Funktion gleichzeitig zum Temperieren der Räumlichkeiten an heißen Sommertagen genutzt werden können. Für die Anbindung dieser Konvektoren setzten Martin Podesser und seine Mitarbeiter das vergleichsweise neue Viega Rohrleitungssystem Temponox ein, das als Pressverbindungssystem aus Edelstahl gezielt für geschlossene Heiz- und Kühlkreisläufe entwickelt wurde: „Durch den Edelstahl-Werkstoff besteht auch ohne Schutzanstrich keine Korrosionsgefahr. Das heißt, wir können das optisch hochwertig wirkende Rohr auch problemlos im Sichtbereich auf Putz installieren. Gleichzeitig haben wir aber die von uns geforderte Langzeitbeständigkeit.“
Und, was für den erfahrenen Handwerksmeister mindestens genauso wichtig ist: Wie die für die Trinkwasserversorgung eingesetzten Systeme Sanpress Inox (Edelstahl) oder das vorisolierte Raxofix (formstabiles Mehrschichtverbundrohr) wird auch das Rohrleitungssystem Temponox in Pressverbindungstechnik installiert. Je nach Nennweite spart das pro Verbindung bis zu 60 Prozent Verarbeitungszeit. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein entscheidender Vorteil“, sagt Martin Podesser, der die Viega Rohrleitungssysteme deswegen genauso bei den Conversio-Kunden installiert: „Hinzu kommt dabei ja noch der Faktor ,Sicherheit‘ durch die Viega-typische SC-Contur, also die Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand.“ Sollte aus Versehen eine Verpressung vergessen worden sein, fällt das durch die SC-Contur schon bei der Druckprobe auf. Die entsprechende Stelle kann dann einfach nachgepresst werden und ist dauerhaft dicht.