Tipps für kleine Bäder, Schlauchbäder & Co.
Jedes Bad ist anders. Nicht selten ist man bei der Badplanung allerdings mit baulichen Gegebenheiten konfrontiert, die Herausforderungen darstellen – von Dachschrägen über ein eingeschränktes Platzangebot bis hin zu unzeitgemäßen Grundrissen.
Was Sie in solchen Fällen tun können? Wir haben einige Tipps für Sie gesammelt.
Herausforderung #1: Kleine Bäder
Der Bedarf an großen Bädern ist angesichts der steigenden Nachfrage nach barrierefreien Lösungen nachvollziehbar. Im Falle von Neubauprojekten kann diesbezüglich auf Kundenwünsche eingegangen werden. Im Rahmen von Sanierungsprojekten sieht die Realität allerdings meist anders aus: Gerade in älteren Objekten sind es oft extrem kleine Bäder, die es mit kreativen Ideen optimal zu nutzen gilt.
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Flexibel planbare Sanitärobjekte
Insbesondere bei kleinen Bädern sind passgenaue Konstruktionen gefragt, um maximale Bewegungsfreiheit zu erzielen. So lässt sich trotz des beschränkten Platzangebots ein Raum schaffen, der nicht nur funktional ist, sondern auch deutlichen Wohlfühlcharakter aufweist. Knifflige Grundrisse erfordern allerdings anpassungsfähige und praxiserprobte Techniklösungen.
Die Vorwandsysteme der Prevista Dry Plus-Serie von Viega bieten in diesem Zusammenhang vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Das durchdachte Schienensystem ermöglicht die individuelle Realisierung halbhoher und raumhoher Vorwände – ob vor dem Mauerwerk, als Raumteiler oder freistehend. Dabei erlaubt die Installation von Versorgungs- und Entsorgungsleitungen in der Vorwand die freie Platzierung von Sanitärelementen, ohne dass dabei Rohrleitungen ins Mauerwerk eingeschlossen werden müssten.
Mit diesem Mehr an Gestaltungsfreiheit lassen sich selbst kleinste Räume hinsichtlich Funktionalität und optische Ansprüche smart planen.
Ein großer Pluspunkt neben der einfachen Montage: Vor der Wand montiert, benötigt Prevista Dry Plus nur minimalen Bauraum. Die Montageschienen lassen sich zudem ganz einfach vor Ort mit einer Stanze gratfrei ablängen – spezielles Werkzeug ist dafür nicht nötig. Die schmalen Vorwandkonstruktionen können somit unterschiedlich hoch gestaltet werden. Das bedeutet auch, dass mit halbhohen oder raumhohen Trennwänden eine Zonierung des Bades erfolgen kann – ein enormer Gewinn – gerade bei der Planung kleiner Bäder.
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Den Raum optisch vergrößern
Die Raumaufteilung ist bei der Planung kleiner Bäder die größte Herausforderung. Ist diese Hürde genommen, gilt es die einzelnen Bereiche so zu gestalten, dass ein Wohlfühlraum entsteht. Schließlich geht der Trend in der Badgestaltung immer mehr in Richtung „Badezimmer als Lifestyle-Raum“.
Mit einfachen Mitteln lässt sich der Raum optisch erweitern, beispielsweise durch die Auswahl großer Fliesen. Auf diese Weise wird die Fugenfläche reduziert, das Bad wirkt größer und einladender. Farbliche Akzente wiederum unterstützen dabei, den Raum zu strukturieren und wohnlicher zu gestalten. Grundsätzlich gilt: Helle Farben heben Bereiche hervor. Bereiche, die in den Hintergrund rücken sollten, werden idealerweise in dunkleren Tönen gehalten. Große Spiegel über den Waschbecken lassen den Raum zusätzlich weiter erscheinen. Ein stimmiges Lichtkonzept unter Berücksichtigung indirekter Beleuchtung verleiht dem Badezimmer die gewisse Wellness-Atmosphäre.
Herausforderung #2: Bad mit Dachschrägen
Weitere spezielle Planungsfälle sind Badezimmer mit Dachschrägen. Die unterschiedliche Raumhöhe kann dem Badezimmer zwar eine wohlige, heimelige Atmosphäre verleihen. Für die Planung wird der Bereich mit eingeschränkter Raumhöhe allerdings zeitweise zur Herausforderung. Am besten begegnet man diesen besonderen Verhältnissen, indem der Raum durch sinnvolle Unterteilungen in spezifische Nutzungsbereiche eingeteilt wird.
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Die optimale Zonierung
Wie nun aber den Bereich unterhalb der Dachschräge optimal nutzen? Zonen mit eingeschränkter Raumhöhe eignen sich unter anderem für die Platzierung von Badewannen. Während man dort einen atmosphärischen Entspannungsbereich schafft, bleibt im Bereich mit der maximalen Raumhöhe genügend Platz für WC und Waschtisch.
Um den funktionalen Bereich und den „Wellness-Bereich“ sinnvoll voneinander abzugrenzen, empfehlen sich Trennwände. Sie bieten neben der Zonierung der einzelnen Raumabschnitte zuverlässigen Sichtschutz und lassen sich auch funktional nutzen.
Die Vorwand-Installationselemente aus der "Prevista"-Serie von Viega unterstützen die Planung separierter Zonen in Badezimmern mit eingeschränkter Raumhöhe. Das Prevista Dry-Element lässt sich insofern optimal einsetzen – etwa bei halbhohen oder raumhohen Vorwandlösungen. Mit den Prevista Dry Plus-Produkten wiederum sind sie aufgrund des praktischen Schienensystems sehr unabhängig in der Platzierung ihrer Sanitärelemente. Das bedeutet: maximaler Gestaltungsspielraum bei der Planung Ihres Bades.
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Optische Akzente setzen
Die Zonierung des Badezimmers lässt sich zusätzlich durch farblich angepasste Fliesen- und Bodengestaltung unterstreichen. Grundsätzlich sind bei Bädern mit Dachschrägen helle Farbtöne zu empfehlen. Sie geben dem Raum eine gewisse Weite und lassen ihn größer und luftiger wirken. Gezielte, dunkle Akzente heben einzelne Bereiche hervor und werten sie ästhetisch auf.
Tipp: Generell nicht zu unterschätzen sind in diesem Zusammenhang das Design und die Farbe funktionaler Badelemente. Ein Beispiel: die Visign for More 204 WC-Betätigungsplatte von Viega. In der Variante Schwarz matt oder Schwarz matt gebürstet ist das Produkt ein eindrucksstarker Blickfang. Durch die fliesenbündige Montage entsteht zudem ein cleaner und moderner Look.
Herausforderung #3: Das Schlauchbad
Eine weitere Herausforderung in der Badgestaltung stellt die Sanierung von Räumen mit unzeitgemäßen Grundrissen dar. Allen voran: Schlauchbäder. Aber auch in diesem Bereich gibt es Optionen, die Flächen optimal zu nutzen. WC, Waschtisch, Badewanne und/oder Dusche müssen schließlich sinnvoll untergebracht werden. Eckelemente sind in diesem Zusammenhang besonders beliebt.
Fallweise können aus Brand- und Schallschutzgründen oder aufgrund der Statik allerdings keine Installationsleitungen in den Wänden verlegt werden, was eine zusätzliche Herausforderung für Badplaner darstellt.
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Flexible Technik
Für eine funktionale und zugleich optisch ansprechende Lösung ist neben einem gewissen Ideenreichtum vor allem Flexibilität gefragt. Anpassungsfähige, möglichst knapp einzubauende Vorwandsysteme ermöglichen es, von der Position bestehender Anschlüsse abzusehen und individuelle Lösungen zu finden.
Für Viega war in der Entwicklung des Vorwandsystems "Prevista Dry Plus" die geringstmögliche Bautiefe von 15 Zentimetern ein wesentlicher Faktor. Die Konsequenz: Der Bewegungsraum im Schlauchbad wird minimal reduziert, die Vorwand ist aber immer noch tief genug für die Installation der Zuwasser- und Abwasserleitungen. Durch das flexible Schienensystem der Prevista Dry Plus-Serie lassen sich die Schienenstanzen zudem zentimetergenau ablängen. Durch Trennwände wird die gereihte Platzierung von Sanitärelementen optisch unterbrochen.
Gestaltungsfreiheit dank smarten Vorwandsystemen
Ob geringes Platzangebot, Dachschrägen oder unzeitgemäße Grundrisse: Manche Bäder stellen Badplaner vor die schwierige Aufgabe, trotz widriger Umstände Funktionalität, Design und Komfort zu vereinen. Die flexible und zugleich smarte Vorwandtechnik von Viega macht in diesen besonders kniffligen Fällen den Unterschied.